Fortschritte am Jocelyn Burnell Radioteleskop (JBRT)
Heute wurden weitere Arbeiten am Jocelyn Burnell Radioteleskop (JBRT), einer selbstgebauten 2-Meter-Schüssel, durchgeführt. Dank der freundlichen Genehmigung der Stiftung Planetarium Berlin und der ASTW konnte das Teleskop in deren Garten aufgebaut werden. Bisher wurde die Ausrichtung der Schüssel manuell vorgenommen, um erste Himmelsdurchmusterungen durchzuführen.
Automatisierung der Steuerung
In den letzten Wochen lag der Fokus auf der Entwicklung einer Motorsteuerung, die zumindest die vertikale Bewegung (Elevation) automatisiert. Dies soll eine präzisere Himmelsdurchmusterung ermöglichen und gleichzeitig die Grundlage für eine Fernsteuerung via Internet schaffen. Langfristiges Ziel ist es, Schulen und Bildungseinrichtungen den Zugriff auf das Teleskop zu ermöglichen, um beispielsweise Beobachtungen der Milchstraße oder einzelner Spiralarme in den Unterricht einzubinden.
Aktueller Stand der Technik
Das System befindet sich noch im Aufbau, doch heute konnte die selbstgebaute Remotesteuerung erstmals in Betrieb genommen werden. Um elektromagnetische Störungen zu minimieren, ist an der Schüssel selbst lediglich ein Mikrocontroller verbaut, der die Motoren ansteuert. Die eigentliche Steuerlogik läuft im AG-Raum und kommuniziert über eine 12V Stromversorgung sowie einer RS485-Schnittstelle mit der Hardware am Teleskop. RS485 wurde gewählt, um eine robuste Datenübertragung über längere Distanzen zu gewährleisten.
Ausblick
In kommenden Artikeln werden weitere Details zur Schaltungstechnik, der Software-Implementierung und den wissenschaftlichen Anwendungsmöglichkeiten des Projekts veröffentlicht. Der heutige Testbetrieb markiert einen wichtigen Schritt in Richtung vollständiger Automatisierung und Fernsteuerbarkeit.